Mittelstufe

Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung und Stärkung sozialer Kompetenzen

Die Mittelstufe umfasst die Jahrgangsstufen 7 bis 10.

Der Unterricht findet für die gesamte Sekundarstufe I im gebundenen Ganztag statt. Unterrichtsende ist Montags, Mittwochs und Donnerstags spätestens um 15:35 Uhr, Dienstags etwas früher und Freitags in der Regel um 12:25. Freitags gibt es im Anschluss an den Unterricht bei Bedarf die Möglichkeit eine Reflexionsstunde oder eine HeiG-Stunde zu besuchen, in denen den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zur Nacharbeit oder zur Reflexion gegeben wird.

In den Jahrgangsstufen 7 und 8 besuchen die Schüler außerdem zwei Lernzeiten und in den Jahrgangsstufen 9 und 10 eine Lernzeit verpflichtend.

1. Unterrichtsangebot:

Neben den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik haben die Schülerinnen und Schüler in der Jahrgangsstufe 6 Unterricht in Informatik, von der Jahrgangsstufe 7 bis zur Jahrgangsstufe 10 Unterricht in Biologie, Sport, Kunst, Religion bzw. Praktischer Philosophie, Geschichte, Physik, Politik, Chemie, Erdkunde und Musik.

Außerdem wird die zweite Fremdsprache (Wahlpflichtbereich I: Französisch oder Latein), die ab der 7. Jahrgangsstufe unterrichtet wird, in der gesamten Mittelstufe verpflichtend fortgeführt.

Ab der Jahrgangsstufe 7 werden die Schülerinnen und Schüler nach einem individuellen Lern- und Förderkonzept gefördert, das auf das eigenverantwortliche Lernen abzielt (siehe Neugestaltung des Lern- und Förderkonzeptes).

Ab der Jahrgangsstufe 9 wird ein weiteres Fach oder eine Fächerkombination im Wahlpflichtbereich II hinzu gewählt.

  • Unsere Schule bietet als Wahlmöglichkeit das Erlernen einer weiteren Sprache als dritte Fremdsprache an (entweder Französisch oder Latein). Diese wird mit 3 Wochenstunden unterrichtet.
  • Weitere Wahlangebote, die jeweils 2-stündig unterrichtet werden, sind zur Zeit die Fächerkombinationen Kunst/Deutsch oder Biologie/Sport (Schwerpunkt Gesundheitserziehung) oder Biologie/Chemie oder Informatik/Technik oder Wirtschaftspolitik/Geographie oder Physik/Sport.
  • Diese Angebote sollen dazu dienen, dass Schülerinnen und Schüler je nach individuellen Neigungen einen sprachlichen, künstlerisch-gesellschaftswissenschaftlichen, gesundheitlich orientierten oder naturwissenschaftlich-technischen Schwerpunkt setzen können.

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2. Fördermaßnahmen:

Die schulische Arbeit in der Mittelstufe unterstützen wir durch das Angebot von Lernpaten aus höheren Klassen sowie Studentinnen und Studenten, die Schüler und Schülerinnen in kleinen Gruppen bei der Nacharbeit der Unterrichtsstunde und der Vorbereitung auf die nächste Unterrichtsstunde unterstützen. Auch in der Mittelstufe arbeiten wir eng mit den Eltern zusammen und vereinbaren gegebenenfalls individuelle Unterstützungsmaßnahmen, um den Lernerfolg zu sichern.

Das eigenständige Arbeiten wird im Unterricht, in Vertretungsstunden und Arbeitsgemeinschaften ebenso wie in den Förderstunden unterstützt und weiterentwickelt.

Ein wichtiger Bereich ist auch die Sprachförderung insbesondere der Schüler und Schülerinnen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Dabei geht es darum, das Sprachverständnis und den Ausdruck (mündlich wie auch schriftlich) durch aktiven Sprachgebrauch zu fördern.

Den Schülerinnen und Schülern werden außerschulische Angebote zur Teilnahme an der Juniorakademie, der Schüleruniversität und Wettbewerben gemacht.

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3. Beratungsangebote:

Neben den zwei Mal im Jahr stattfindenden Elternsprechtagen finden Beratungsangebote für Eltern und Schüler z.B. für die Wahl zum Wahlpflichtbereich II oder zu Certilingua, einem speziellen Exzellenzlabel für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen, statt. Zusätzlich finden spezielle Informationsangebote zur Studien- und Berufswahl statt.

Darüber hinaus können sich Eltern und Schüler an die Fachlehrer und Fachlehrerinnen und an die Schulsozialarbeiter/in wenden, wenn Beratungsbedarf besteht.

Für die Eltern der Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 8 findet von Zeit zu Zeit ein Beratungsabend zum Thema „Gefährdung durch neue Medien“ statt. Diese Informationsveranstaltung ist ausschließlich für Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie die Schulsozialarbeiter/in vorbehalten, da dort auch pädagogische Maßnahmen zur kompetenten Begleitung der Jugendlichen beim Umgang mit diesen Medien vermittelt werden.


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4. Vorbereitung auf die Berufswahl

In der Jahrgangsstufe 8 erhalten die Schülerinnen und Schüler den sogenannten Berufswahlpass. Das ist ein Ordner, der neben Informationsmaterial zu verschiedenen Berufsfeldern auch Unterlagen für eine berufliche Orientierung bietet. Der Berufswahlpass wird im Politikunterricht genutzt und von den Schülern und Schülerinnen für einen systematischen Berufswahlprozess zu Hause aufbewahrt. Im Laufe der Jahrgangsstufe 8 nehmen die Schülerinnen und Schüler an einer eintägigen Potenzialanalyse teil, die externe Träger zur Unterstützung der beruflichen Orientierung durchführen. Daran gekoppelt findet eine zweitägige Berufsfelderkundung bei externen Betrieben statt.

Ebenfalls zur Vorbereitung auf die Berufswahl und auf die in der Jahrgangsstufe 10 stattfindenden Betriebspraktika findet in der Jahrgangsstufe 9 ein Modul zur Vorbereitung auf eine Bewerbung statt. Beispielsweise erlernen die Schülerinnen und Schüler im Deutschunterricht ein Bewerbungsschreiben zu erstellen und nehmen gemeinsam mit den Politiklehrern an einem eintägigen Bewerbungstraining teil.

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5. Abschlüsse und Prüfungen

In der Jahrgangsstufe 8 wird eine zentrale Lernstandserhebung für alle Schülerinnen und Schüler in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik durchgeführt, die der schriftlichen Überprüfung des Wissensstandes dienen soll. Die Ergebnisse der Lernstandserhebung werden bei der Zeugnisnote dann ergänzend herangezogen, wenn eine Schülerin oder ein Schüler aufgrund der bisherigen Leistung zwischen zwei Noten steht. Die Lernstandserhebungen werden nicht als Klassenarbeiten gewertet.
Die Versetzung am Ende der Klasse 10 berechtigt zum Übergang in die Einführungsphase (Jahrgangsstufe 11) der gymnasialen Oberstufe. Diese umfasst die Jahrgänge 11 bis 13.

Der mittlere Schulabschluss (Fachoberschulreife FOR) wird am Ende von Klasse 10 durch die Versetzung in Verbindung mit einer zentralen Klausur in den Fächern Deutsch und Mathematik erworben. Mit dieser Versetzung ist zugleich der Übergang in die gymnasiale Oberstufe (Jahrgangsstufen 11 bis 13) verbunden.

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6. Persönlichkeitsentwicklung und Stärkung sozialer Kompetenz

In der Jahrgangsstufe 8 findet eine einwöchige Klassenfahrt statt. Traditionell fährt dabei die bilinguale Klasse zu einem Ziel in Großbritannien (z.B. Südengland und/ oder London). In Absprache mit dem Klassenlehrer/ der Klassenlehrerin fahren die nicht-bilingualen Klassen entweder auch nach Großbritannien oder wählen ein anderes Reiseziel innerhalb Deutschlands.

Zur Stärkung der Klassengemeinschaft und des sozialen Miteinanders finden in jedem Schuljahr Wandertage oder gemeinsame Unternehmungen statt. Im Vordergrund einer Schulfahrt steht das gemeinsame soziale Erleben der Klasse, ein bestimmtes Lernziel darf aber auch Anlass des Wandertages sein.

Die Förderung von Medienkompetenz in der Mittelstufe findet nach dem Medienkonzept des HeiG als Fortführung der Medienerziehung in der Jahrgangsstufe 5 innerhalb des Fachunterrichts statt. Hinzu kommen Medienprojekttage, die zur Zeit in der Jahrgangsstufe 6 stattfinden.

In der Mittelstufe ist es aufgrund der verstärkten Identitätsentwicklung der Jugendlichen von besonderer Bedeutung, den Erwerb sozialer Kompetenzen zu fördern. Am HeiG passiert dies zum einen durch die alltägliche Werteerziehung im Unterricht und außerhalb des Unterrichts und zum anderen durch verschiedene Angebote, die u.a. Hilfsbereitschaft, Engagement und Übernahme von Verantwortung für andere trainieren.

Unsere Schulsozialarbeiterinnen unterstützen uns dabei, die Schüler und Schülerinnen zu selbstbewussten und sozial handelnden Persönlichkeiten zu erziehen, die in der Lage sind beispielsweise in Konfliktsituationen angemessen zu handeln. Sie bieten Einzel- und Gruppenberatungen an und fördern beispielsweise die Fähigkeiten in den Bereichen Kooperation, Teambildung, Empathie und Kommunikation. Dabei arbeiten sie immer individuell und prozessorientiert nach den Bedürfnissen des Schülers/ der Schülerin oder der Gruppe.

Zusätzlich kooperieren die Schulsozialarbeiter gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehren, den Koordinatoren sowie der Schulleitung mit den Jugendkontaktbeamten (JuCops), die bei Bedarf zu Aufklärungsveranstaltungen oder Beratungsgesprächen zur Schule kommen.

Zur Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung und Stärkung sozialer Kompetenzen gibt es darüber hinaus verschiedene Angebote an die Schüler und Schülerinnen.

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7. Module zur Ausbildung fachlicher, methodischer und sozialer Kompetenzen

Modul Jgst. Zeitraum Fach Beschreibung

Strafmündigkeitstraining

7

2. Halbjahr, in einer Doppelstunde

alle JuCops der Dortmunder Polizeit und Schulsozialarbeiterinnen
Streitschlichtung 8 ab Jgst. 8 Lehrer für Streitschlichtung

Streitschlichter-AG

Beistand für friedliche Konfliktlösungen

Sporthelfer*in 9 u. 10 im Rahmen des Physik/xSport- Unterrichtsxdes WPB II Sportlehrkaft

Zusammen oder auch ohne Erste-Hilfe-Kurs

Patenschaften für die neuen 5er 9 ab Beginn der Schuljahres Leitung Erprobungsstufe Schüler aus der Jgst. 9 helfen Schülern aus den 5er-Klassen sich in der Schule zurechtzufinden
Bewerbungstraining 9 November extern + Politiklehrkraft Bewerbungstraining bei der AOK, Begleiter: Politiklehrkraft
Rechtskunde-AG 9 Oktober bis Januar extern + Leitung Mittelstufe Rechtsanwalt Mayer unterrichtet die Schüler*innen in 10 Doppelstunden und besucht zum Abschluss mit den SuS' Verhandlungen im Jugendgericht
Verkehrskadetten-Ausbildung 9 ab Oktober extern + Leitung Mittelstufe Ausbildung für ehrenamtliche Helfer der Verkehrswacht Dortmund
Seminar für Arbeits- und Wirtschaftserziehung 9 März extern + Politiklehrkraft Sparkasse Dortmund, Begleiter: Politiklehrkraft
DASA 10 Mai extern + Physiklehrer Besuch der Deutschen Arbeitsschutz-Ausstellung Begleiter: Physiklehrkraft

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