Veröffentlicht am 05.12.2023
Informatik-Biber 2023: Das HeiG an der Spitze bei Deutschlands größtem Informatikwettbewerb
- 517.782 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Informatik-Biber 2023
- Heisenberg-Gymnasium ragt mit 1105 Teilnehmenden heraus und erhält Preis für besonderes Engagement
- Aufgaben stammen aus 22 Ländern
Wie können mit möglichst wenig Baumstämmen Brücken für den Schulweg durch eine Insellandschaft gebaut werden? Wie muss das Gemüse ins Beet gepflanzt werden, so dass sich alle benachbarten Pflanzen gut miteinander vertragen? Und wie kann Ali es schaffen, im Zoo möglichst viele Tier-Vorführungen zu sehen? Beim Informatik-Biber 2023 setzten sich Schülerinnen und Schüler mit altersgerechten informatischen Fragestellungen auseinander, spielerisch und wie selbstverständlich. Die insgesamt 34 Aufgaben stammten aus 22 Ländern, darunter Australien, Peru und die Ukraine.
Teilgenommen haben 517.782 Kinder und Jugendliche an deutschen Schulen im In- und Ausland. 1105 davon stellte allein das Heisenberg-Gymnasium. Es ist damit eine der teilnahmestärksten Schulen bundesweit und wird für dieses besondere Engagement mit einem Preis ausgezeichnet.
Positive Bilanz
Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF) als Veranstalter zogen eine positive Bilanz: Die Teilnahmezahl bedeutet einen neuen Rekord für den Informatik-Biber: Die Gesamtteilnahme stieg um mehr als 11 Prozent und lag damit deutlich über einer halben Million. Eine weitere Premiere: Erstmals beschäftigten sich im Wettbewerb über 200.000, nämlich 213.191 Mädchen mit Informatik, das bedeutet einen Anteil von rund 44 %. Diese erfreulichen Ergebnisse sind insbesondere dem großen Engagement der Lehrkräfte zu verdanken.
Auszeichnung für besonderes Engagement
1105 Schülerinnen und Schüler des Heisenberg-Gymnasiums nahmen vom 6. bis 17. November am Informatik-Biber teil. Das ist eine der höchsten Teilnahmezahlen aller 2.953 mitwirkenden Bildungseinrichtungen. Dafür wird die Schule von BWINF ausgezeichnet und erhält ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.
„Wir danken dem Heisenberg-Gymnasium, allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern und insbesondere den verantwortlichen Lehrkräften für ihr großartiges Engagement rund um den Informatik-Biber. Der Wettbewerb hat das Ziel, junge Menschen für Informatik zu begeistern. Mit der herausragenden Teilnahmezahl wurde dieses Ziel am Heisenberg-Gymnasium mehr als erfüllt“, erklärt BWINF-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Pohl. „Wir sind stolz darauf, beim Thema Informatik zu den engagiertesten Schulen im Bundesgebiet zu zählen“, freut sich Schulleiterin Katja Middeldorf.
Erste Schritte in Informatik
Der Informatik-Biber weckt nicht nur das Interesse am Fach, sondern ist für viele Schülerinnen und Schüler auch der erste Schritt in der Auseinandersetzung mit Informatik. „Der Wettbewerb verlangt keine Vorkenntnisse, sondern ist allein mit logischem und strukturellem Denken zu bewältigen,“ so der BWINF-Geschäftsführer. „Dieses informatische Denken wird immer wichtiger für eine aktive Beteiligung an der modernen Gesellschaft.“ Als Breitenwettbewerb angelegt, ermöglicht der Biber zum einen die Teilnahme vieler Schülerinnen und Schüler, zum anderen können so Lehrkräfte, Eltern und auch die Kinder selbst Begabungen erkennen. „Talente können entdeckt und früh gefördert werden,“ betont Pohl das übergeordnete Ziel des Wettbewerbs. „Der Informatik-Biber hat seit seinem Bestehen die Begeisterung für Informatik in die Schulen, zu den Kindern und Jugendlichen und damit auch zu Eltern und Angehörigen getragen. Damit hat der Biber seinen Beitrag zur aktuell positiven Entwicklung der Schulinformatik geleistet“, so Pohl.
Der Informatik-Biber
Der Informatik-Biber ist das Einstiegsformat der Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF). Der Wettbewerb stellt die deutsche Beteiligung am „Bebras International Challenge on Informatics and Computational Thinking“ dar, der 2004 in Litauen gestartet wurde. BWINF richtet neben dem Informatik-Biber auch den Bundeswettbewerb Informatik und den Jugendwettbewerb Informatik aus und ist außerdem für Auswahl und Teilnahme des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) verantwortlich und hat 2020 girls@BWINF gestartet, eine Initiative zur Förderung von weiblichem Informatiknachwuchs.
Träger von BWINF sind die Gesellschaft für Informatik e.V., der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik; gefördert wird BWINF vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz geförderte Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.
* Bei der Berechnung von Geschlechteranteilen werden Teilnehmende ohne Angabe zum Geschlecht nicht berücksichtigt.
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