Veröffentlicht am 17.07.2024
Ben Salomo am HeiG
Am 26.06.2024 besuchte der jüdische Rapper Ben Salomo das Heisenberg-Gymnasium, um zwei Gesprächsrunden zum Thema "DEUTSCHER RAP WILL KEINE JUDEN IN SEINEM GHETTO - Antisemitismus in der deutschen Rap-Szene und Jugendkultur" zu halten.
In den zwei Veranstaltungen hatten die SchülerInnen der 9. und 10. Klasse, bzw. der Q1, die Möglichkeit, in die Welt des Raps und den dort stattfindenden Antisemitismus und Rassismus einzutauchen und kritische Fragen zu stellen.
Ben Salomo wurde 1977 unter dem bürgerlichen Namen Jonathan Kalmanovich in der israelischen Stadt Rechovot geboren. Im Alter von vier Jahren siedelte er gemeinsam mit seinen Eltern in das damalige West-Berlin um. Hier hielt er Kontakt zur Jüdischen Gemeinde und wuchs zugleich in den Hinterhöfen von Schöneberg unter arabischen und türkischen Migranten auf. 1997 begann er, Hip-Hop-Musik zu machen. Acht Jahre hostete er auf Youtube die erfolgreiche Battle-Rap-Veranstaltung »Rap am Mittwoch« mit rund 417 000 Abonnenten und über 112 Millionen Views. Im Mai 2018 gab er das Musikformat wegen der starken antisemitischen Tendenzen in der Deutschrap-Szene auf.
Für sein Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus wurde ihm 2018 das Robert-Goldmann-Stipendium verliehen. Im Jahr 2019 erschien seine Autobiografie "Ben Salomo bedeutet Sohn des Friedens".
Wir bedanken uns im Namen der gesamten Schule für die spannende und erkenntnisreiche Veranstaltung und würden uns alle sehr über eine weitere Zusammenarbeit in der Zukunft freuen.